So manchem Hobbyheimwerker dürfte der Rostradierer ein Begriff sein: ein magisches Werkzeug, welches Korrosionsprodukte auf wundersame Weise verschwinden lässt.
Ein Blick mit dem Elektronenmikroskop lüftet das Geheimnis dahinter. In einer Kunststoffmatrix sind Siliziumkarbid-Partikel eingebettet. Bei der Anwendung des Rostradierers werden Korrosionsprodukte also abgeschliffen.
Was bei so genanntem Flugrost gut funktioniert, hat jedoch Grenzen.
Dem gigantischen volkswirtschaftlichen Schaden, der jedes Jahr durch Korrosion entsteht (immerhin 𝟭𝟱𝟬 𝗠𝗿𝗱. €/a allein in Deutschland), ist mit einem Rostradierer wohl nicht beizukommen. Auch die teuren Küchenmesser, die einmal zu oft im Geschirrspüler waren, sind durch den Rostradierer nicht zu retten (Lochkorrosion).
Das beste Mittel gegen Korrosion ist und bleibt eine geeignete Werkstoffauswahl, ggf. ergänzt durch zusätzliche Schutzkonzepte.
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