Entwicklung innovativer Wärmebehandlungsanlagen

Ziel des Vorhabens war die Entwicklung innovativer Wärmebehandlungsanlagen. Dazu wurden in der Beschäftigungszeit (seit 01.11.2019) Konzepte zur Umsetzung neuartiger Anlagentechnik erarbeitet. Die Entwicklungsleistungen sollten einerseits dazu beitragen bestehende Prozesse effizienter zu gestalten und andererseits die Umsetzung neuartiger Verfahren ermöglichen, welche durch konventionelle Technik nicht umsetzbar sind.

Es wurden effektive Methoden, wie z.B. die Erwärmung des Materials über Induktion betrachtet und erprobt. Diese Methode ermöglicht das effiziente Erwärmen verschiedenster Materialien, sowohl hinsichtlich einer reduzierten Prozessdauer als auch eines reduzierten Energiebedarfs. Es konnte gezeigt werden, dass die Einsparpotentiale eine kosteneffiziente Fertigung ermöglichen und zudem die Umweltbelastung reduzieren.

Im weiteren Verlauf des Projektes wurden Anlagenteile weiterentwickelt und die Gesamtanlage um verschieden Komponenten erweitert. Dazu wurden Sensoren entwickelt und verbaut, welche eine zerstörungsfreie Quantifizierung der Werkstoffeigenschaften unmittelbar nach der Wärmebehandlung ermöglichen. Diese Sensoren basieren auf elektromagnetischen Eigenschaften, der wärmebehandelten Werkstoffe, welche mit den mechanischen Eigenschaften korrelieren. Diese Verfahrensweise reduziert den erheblichen Aufwand der Werkstoffprüfung, welcher in Entwicklungsprojekten aber auch bei der Qualitätssicherung unabdingbar ist, um ein Vielfaches.

Des Weiteren wurde die Bedienbarkeit der Anlage vereinfacht und dezentralisiert. Schnittstellen hinsichtlich dezentraler Steuerung und Datenerfassung (Big Data) wurden bei der Entwicklung bereits berücksichtigt und ermöglichen die Einbindung der Anlagentechnik in bereits vorhandene Systeme. Die Wärmebehandlungsanlage kann somit dezentral aus dem Netzwerk heraus bedient werden. Dies ermöglicht die ortsunabhängige Erprobung verschiedenster Wärmebehandlungen. Zudem muss kein Anlagebediener vor Ort an der Anlage stehen, um Wärmebehandlungen durchzuführen.

Durch dieses innovative Gesamtkonzept wurden Prozesse der Werkstoffentwicklung und Auslegung von Wärmebehandlungen deutlich ressourcenschonender gestaltet als es beim aktuellen Stand der Technik möglich ist.

Das Projekt „Entwicklung innovativer Wärmebehandlungsanlagen“ konnte mit Hilfe der Innovationsassistentenförderung erfolgreich durchgeführt werden.

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Der nächste Schritt im Kooperationsprojekt mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt sowie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist die Herstellung von Axt-Repliken.

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